LOFINDO – Startup / Unternehmen News; IM GESPRÄCH MIT DEM GRÜNDER Ulrich Huber von ALMUT von Wildheim® by CLUSTA Lamps GmbH

Wir haben an Dich/Euch ein paar Fragen rund um Dein/Euer Unternehmen und Deine/Eure Erfahrungen als Unternehmer / Startup-Gründer:

Wie sind die Idee und das Konzept für das Startup entstanden?

Ulrich Huber : 

EIN BAUM, EINE SÄGE UND EIN BISSCHEN GRAVITATION.
So oder so ähnlich könnte man die Entstehungsgeschichte von ALMUT von Wildheim beschreiben: Ein Nussbaum musste gefällt werden und dabei stellte sich heraus, dass der Stamm komplett hohl war. Um diesen aber vor dem sicheren Feuertod zu bewahren, kam die Idee auf, daraus eine Stehleuchte zu bauen. Vom Lampenbau derart fasziniert, folgten etliche weitere Leuchten aus Holz, bis Uli’s Frau sagte: Sodala, jetzt reicht’s. Wenn du mir noch eine einzige Leuchte nach Hause bringst, schmeiß ich sie aus dem Fenster. Entweder du verkaufst den Schas, oder du lässt es sein.

Und so wurde aus einem leidenschaftlichen Hobby eine leidenschaftliche Profession. Die Geburtsstunde von ALMUT von Wildheim.

– Kannst Du/Ihr bitte kurz erzählen, was Dein/Euer Unternehmen / Startup ausmacht?

Ulrich Huber : 

Unser Label “ALMUT von Wildheim” designed und produziert Leuchten aus natürlichen Materialien.

Eine Leuchte mag an sich ja nichts Neues sein. Wohl aber, wenn sie ALMUT heißt. Denn bei ALMUT steht die Natur im Rampenlicht.  Zur Herstellung dienen natürlich nachwachsende Rohstoffe wie Zirbenholz, Almgräser, Merino Wollfilz, Blüten, Stein, Kork, Eiche oder Walnuss. In einem speziellen Produktionsprozess werden die Naturmaterialien durch traditionelles Handwerk verarbeitet. So bleiben die natürlichen Eigenschaften der Materialien zu 100% erhalten – und das sieht, fühlt und riecht man nun auch in den eigenen vier Wänden.

– Beschreibt die größten Hürden auf dem Weg zur Gründung?

Ulrich Huber : 

Obwohl es uns noch immer gibt, sind wir bereits 3 Mal bei den Fuckup Nights aufgetreten 🙂

Hürden sind ein stetiger Begleiter. Man muss sich klar vor Augen führen, dass Rückschläge eigentlich nur positives bewirken: Man lernt ständig dazu, und im Endeffekt bringen sie dich dem “richtigen” Weg immer etwas näher. Hinzu kommt, dass vor allem Hürden uns als Team mehr zusammenschweißen und wenn man erkennt, dass Rückschläge die Regel und eigentlich ganz “normal” sind, kann man damit leicht(er) umgehen und auch davon seine Learnings ziehen. Das muss man allerdings erst lernen und gerade in schwierigen Situationen vergisst man das natürlich schnell. Wichtig ist, das Ziel im Fokus zu halten, auch wenn man es über andere Wege als geplant erreicht.

– Welche Person hat Dich/Euch bei der Gründung besonders unterstützt?

Ulrich Huber : 

Eine einzelne Person herauszuheben ist unmöglich. Familie, Freunde und wir als Team haben immer zu uns gehalten und wenn das Umfeld passt, dann kann man etwas erschaffen, von dem man zuvor absolut keine Ahnung hatte. So wie wir. Wir kommen aus dem Tourismusmarketing und hatten mit Leuchten, außer mal Zuhause eine Glühbirne wechseln, nichts am Hut. Doch wenn die Energie stimmt, ist alles möglich.

– Wie wichtig sind „richtige Kontakte“, ein großes Netz an Kontakten für den Einstieg/Start?

Ulrich Huber : 

Den größten Fehler, den man am Anfang machen kann, ist, seine Idee geheim zu halten. Sprecht mit so vielen Personen wie nur möglich über eure Idee. Immer und immer wieder. Habt keine Angst, dass jemand die Idee klauen wird. Ihr seid schon viel weiter. Das Feedback und Empfehlungen von Kontakten sind Gold wert. Ohne Netzwerk passiert nämlich gar nichts.

– Warum hast Du/Ihr nicht einen der üblichen Hype-Standorte wie Berlin oder Hamburg gewählt?

Ulrich Huber : 

Wir leben und lieben das Klischeehafte.
Wir sind beide sehr naturverbunden und gerne in unserer Heimat, den Tiroler Bergen, unterwegs. Die Idee, die Natur nach Hause zu bringen, ist das was uns schlussendlich zu ALMUT inspiriert hat.
Warum sollten wir woanders hingehen, wenn alle zu uns kommen, um das zu genießen, was wir tagtäglich haben. Unser Standort ist zugleich Identität. Außerdem verstehen wir uns als Create-Up und nicht als Start-Up. Dafür sind wir viel zu hemdsärmlig 😉

– Wie hast Du/Ihr es zu Beginn geschafft, in “alle Munde” zu kommen, bekannt zu werden, zu positionieren?

Ulrich Huber : 

Positionierung kam ganz klar durch den sehr ausführlichen Businessplan zustande. Das können wir nur jedem wärmstens ans Herz legen, sich die Zeit zu nehmen, um klar verständlich zu definieren, was ich für wen mit welchem Ergebnis biete und was mich so besonders macht.

Bekanntheit? PR! Wir haben ein paar sehr außergewöhnliche PR-Kampagnen gestartet, die so richtig gut eingeschlagen haben. Wir haben sogar Preise für die Kampagnen gewonnen wie Joseph-Binder-Award, mehrmals den Tirolissimo und zwei Mal den Staatspreis Austriacus.

Die PR-Kampagnen waren dabei kostentechnisch sehr überschaubar.

– Wie werden neue User auf Dein/Euer Produkt/Dienstleistung aufmerksam?

Ulrich Huber : 

Ganz klassisch über Google, Instagram, Facebook, Youtube, Pinterest, Website, Blog. Bei einem Launch einer neuen Designlinie überlegen wir uns wieder eine charmante PR-Kampagne.

– Was ist neu an dem was Du/Ihr tust?

Ulrich Huber : 

Einfach alles! Man ist nun sein eigener Chef, man gibt selbst die Richtung vor. Man hat viel mehr Verantwortung, investiert sein Hab und Gut, stellt sich existentiellen Fragen und man geht mit Gedanken an das Unternehmen ins Bett und wacht damit auch wieder auf. Das klingt nicht sehr romantisch, ist es aber durchaus. Denn man verfolgt seine eigenen Ideen, seine eigenen Ziele.

– Wie sehen die nächsten Meilensteine aus?

Ulrich Huber : 

Wir wollen der Benchmark werden, wenn es darum geht, wer die nachhaltigsten Leuchten designt und produziert.
Weiters darf man gespannt sein auf unsere weiteren Produktentwicklungen aus unkonventionellen, natürlichen Materialien.

Danke, dass Du für unsere Fragen Zeit genommen hast.

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Die Bilder, Fotos und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt und die Bilderrechte liegen bei den folgenden Fotografen und Unternehmen: Armin Kuprian

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